Natur­pool am Insektenhotel

Insek­ten­ho­tel als künst­le­ri­sches Gestal­tungs­ele­ment am Naturpool

Nach dem Erst­ge­spräch vor Ort, luden wir unse­ren Kun­den zu einer Besich­ti­gung in unse­ren Schau­gar­ten nach St. Mar­ga­re­then ein. Die­ser Besuch reichte aus, denn von da an hatte er eine Vor­stel­lung wie sein zukünf­ti­ger Gar­ten aus­se­hen soll: Ein groß­zü­gi­ges kug­ler & trinkl Ori­gi­nal Krea­tiv Natur­pool­be­cken, mit einem Kneipp­weg und einem Xero­phy­ten Beet, wie in unse­res Schau­gar­tens.

Nach wei­te­ren Gesprä­chen stellte sich bald her­aus, dass auch ein zwei­ter Sitz­platz gut zum Son­nen­tan­ken wäre und Hoch­beete, damit immer fri­sches Gemüse sei­nen Platz fin­det. Zu guter Letzt zeigte mir der Bau­herr noch Baum­stämme und fragte mich, ob wir für diese auch eine Ver­wen­dung hät­ten. Die Schwie­rig­keit am gesam­ten Design war, alles auf klei­ner Flä­che in ein stim­mi­ges Gesamt­kon­zept zusam­men zu fügen, ohne dabei ein Gefühl von Ein­engung, Über­la­den­heit zu erzeugen.

Als ers­tes plat­zierte ich das Becken par­al­lel zum Wohn­haus und umrahmte es mit groß­zü­gi­gen Stau­den­bee­ten. Die große Haupt­ter­rasse ver­län­ger­ten wir durch einen schein­bar schwe­ben­den Holz­steg über das Ufer und streck­ten die Fugen­flucht optisch auf die gegen­über­lie­gende Holz­wand. Somit wird das Grund­stück optisch erwei­tert und lenkt geschickt den Blick über das Was­ser zu den ver­schie­dens­ten Yucca und Aga­ven (Xero­phy­ten). Diese sind selbst­ver­ständ­lich aus­ge­pflanzt und brin­gen eine große Por­tion Exo­tik in die Gartenanlage.

Seit­lich an der rech­ten Grund­stücks­grenze rahmte ich das Grund­stück mit Pho­ti­nien auf Hoch­stamm und zur lin­ken mit Euka­lyp­tus ein. Diese sor­gen nicht nur für einen inti­men Rah­men, son­dern brin­gen auch Farbe mit dem immer­grü­nen Laub in der kal­ten Jahreszeit.

Um das ganze Grund­stück von den star­ren Linien der Mau­ern zu ent­schär­fen, ver­wen­dete ich orga­nisch geformte Grä­­ser-Beete in den Pflan­zen­flä­chen, in den neuen Früh­stücks­ter­ras­sen­be­lag wur­den Ellip­sen­for­men aus Basalt­klein­stein ein­ge­ar­bei­tet. Im Vor­gar­ten ver­suchte ich eine offene, aber doch stim­mungs­volle / ein­la­dende Ein­gangs­si­tua­tion zu schaf­fen. Hier­bei bediente ich mich an Basalt­bro­cken aus dem Mit­tel­bur­gen­land, kom­bi­niert mit einem Eta­gen­hart­rie­gel und Säulenfaulbäumen.

Um auch noch die erwähn­ten Baum­stämme krea­tiv in die Gestal­tung ein­zu­brin­gen, schnit­ten wir diese in Schei­ben, bohr­ten darin ver­schie­den dimen­sio­nierte Löcher und ver­wen­de­ten diese als Insek­ten­ho­tel sowie als künst­le­ri­sches Gestal­tungs­ele­ment an der Wand. Um die skulp­tu­rale Wir­kung zu ver­stär­ken wur­den die Baum­schei­ben mit Edel­stahl­blech ummantelt.

Damit auch kein über­schüs­si­ges Was­ser bei Nie­der­schlä­gen vom Natur­pool ver­schwen­det wird, wurde der Über­lauf in die vor­han­dene Regen­was­ser­zis­terne gelei­tet und steht somit für heiße Tage der Bewäs­se­rungs­an­lage zur Verfügung.

Die Kun­den sind rund um zufrie­den, denn was könnte schö­ner sein als nach einem stres­si­gen Arbeits­tag ein erfri­schen­des Bad im eige­nen Natur­pool zu neh­men und danach das selbst­ge­zo­gene Gemüse von den Hoch­bee­ten zu verkochen.