Asien lässt Grüßen

Die Aus­gangs­lage: Typisch burgenländisch!

Häu­fig bauen wir Gär­ten für Men­schen, die uns unbe­kannt sind. Anders war es bei die­sem Pro­jekt: Da die Auf­trag­ge­be­rin bereits jah­re­lang die Fri­seu­rin mei­nes Ver­trau­ens ist, fiel die Ken­nen­lern­phase weg, und es konnte umge­hend mit der Gar­ten­pla­nung begon­nen werden.

Die Situa­tion war eine typisch bur­gen­län­di­sche: Ein his­to­ri­scher, schma­ler Streck­hof – mit wenig Platz. Um von letz­te­ren mehr zu schaf­fen, ent­schie­den sich die Bau­her­ren, ein nicht benö­tig­tes Neben­ge­bäude zu ent­fer­nen. Auf der frei gewor­de­nen Flä­che konnte nun der gewünschte Sitz­platz als Mit­tel­punkt des Innen­hof­gar­tens sei­nen Platz fin­den. Da die Auf­trag­ge­ber einen star­ken Bezug zur asia­ti­schen Kul­tur haben, wurde das Design dar­auf ausgerichtet.

Als ers­tes soll­ten einige der vor­han­de­nen Mate­ria­lien wie z.B. Sand­stein­blö­cke, rote Beton­pflas­ter­steine durch Upcy­cling wie­der ver­wen­det wer­den. Die Blö­cke die­nen heute als Podest für zwei Pflanz­scha­len, die Pflas­ter­steine fan­den in einer hoch­kant Ver­le­gung zur Sitz­platz­ge­stal­tung eine neue Verwendung.

Um dem Sitz­platz die größt­mög­li­che Flä­che zu bie­ten, ent­schied ich mich die­sen quer in den Innen­hof zu legen. Die bei­den Ele­mente Was­ser und Feuer soll­ten die Enden des Plat­zes ein­rah­men. Links das Ele­ment Feuer in Form einer Feu­er­schale aus Cor­ten­stahl und rechts das Ele­ment Was­ser in Form eines Khmer Kopfes.

Durch eine geschickte Kom­bi­na­tion aus asia­tisch, aber auch exo­tisch anmu­ten­den Stau­den und Gehöl­zen, wie z.B. Hanf­pal­men, India­ner Banane, Hei­li­ger Bam­bus, Zim­merara­lie, Japan­berg­gras, etc. konn­ten zum Thema Asien pas­sende Pflanz­beete gestal­tet wer­den. Um den Effekt auch abends noch zu bekräf­ti­gen wurde der gesamte Innen­hof­gar­ten von uns mit einer Licht­an­lage ausgestattet.

Heute ist der Gar­ten eine Zeit­reise in ferne Län­der. Das schönste Kom­pli­ment bekam ich nach der Fer­tig­stel­lung im Novem­ber, bei sehr kal­ten Tem­pe­ra­tu­ren, als die Auf­trag­ge­ber zu mir sag­ten, dass sie sich wie in Asien fühlen. 😊

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