Der Natio­nal­park Garten

Gar­ten­pla­nung im beson­ders sen­si­blen Umfeld

Nach dem ers­ten Ken­nen­ler­nen in unse­rem Schau­gar­ten, merk­ten wir, dass die Che­mie zwi­schen dem Bau­herrn und mir passte. Umso mehr freute ich mich auf die Besich­ti­gung der ent­ste­hen­den Archi­tek­tur in einem beson­ders sen­si­blen Umfeld.

Die Beson­der­heit dabei war einer­seits der Bau­stil des Gebäu­des (Afri­ka­ni­sche Lodge) mit sei­nen drei Innen­hö­fen und ande­rer­seits, dass es Mit­ten in einem Natio­nal­park ein­ge­bet­tet liegt.

In der Pla­nung wurde mir schnell klar, dass die Innen­höfe, pas­send zur Wohn­si­tua­tion, im zier­li­chen, natu­ra­lis­ti­schen Stil gestal­tet wer­den müs­sen. Doch je wei­ter weg man sich vom Gebäude ent­fernt, desto land­schaft­li­cher sollte es werden.

In den ein­zel­nen Höfen setze ich auf eine Mischung aus pan­no­ni­schen Wild­stau­den, Pflan­zen aus Ame­rika und auch aus Süd­afrika. Stand­ort­ge­recht und pas­send zum hei­ßen, tro­cke­nen Klima des Bur­gen­lan­des müs­sen sie sein, das war meine Devise! Im land­schaft­li­chen Bereich wur­den jedoch aus­schließ­lich hei­mi­sche Sträu­cher und Bäume verwendet.

Des Wei­te­ren wurde die mehr als einen Hektar große Blu­men­wiese, nicht wie üblich mit her­kömm­li­chem Saat­gut ange­sät, son­dern mit einer eigens für die­sen Stand­ort ent­wi­ckel­ten, auto­chtho­nen Mischung, die aus dem nörd­li­chen Bur­gen­land zuvor geern­tet wurde, begrünt. Dies hat den Vor­teil, dass die ein­zig­ar­tige vor­herr­schende Flora nicht gene­tisch durch­mischt wird.

Im Ein­gangs­be­reich des Haupt­ge­bäu­des, wur­den die Pflanz­flä­chen zur Schaf­fung eines Mikro­kli­mas für die wär­me­lie­ben­den Stau­den mit einer Splitt Schicht abge­deckt. Dies ermög­lichte es auch die not­wen­di­gen Ver­si­cke­rungs­flä­chen unsicht­bar im Gar­ten­de­sign ver­schwin­den zu lassen.

Der Auf­trag­ge­ber ist über den flie­ßen­den Über­gang der ange­leg­ten Gar­ten­flä­chen in das Gelände des Natio­nal­parks über­aus begeis­tert. Wir sagen Danke für das Vertrauen!

Auf­trag­ge­ber: Fami­lie H., Umset­zung: Herbst 2019 bis Som­mer 2020
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